Lassen Sie sich die Geschichte vorlesen:
Übersicht aller Stationen
Das Marientod-Relief ist ein faszinierendes Kunstwerk, das in der Wand des alten Vormessnerhaus in der Hauptstraße 21 zu finden ist. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über dieses Relief.
Geschichte des Vormessnerhauses:
Das Vormessnerhaus wurde im 16. Jahrhundert errichtet und steht vermutlich auf den Überresten eines früheren Gutshofes. Es entstand wahrscheinlich aus einer Schenkung des kinderlosen Vorbesitzers an die Kirche. Diese Schenkung ermöglichte den Abriss des alten Hauses und den Bau des Vormessnerhauses. Im 1960er Jahren wurde das alte Vormessnerhaus abgerissen und durch ein neues Wohnhaus ( Hauptstraße Nr. 21) ersetzt. Wie Sie sehen, steht dieses Haus noch heute.
Das Marientod-Relief:
Das Relief auf, dass Sie gerade blicken, besteht aus Sandstein und stammt aus der Zeit um 1460. Es befindet sich in einer überdachten Nische der Wand zwischen dem Wohnhaus und der Hofzufahrt. Das Relief zeigt den Marientod, mit Maria auf den Kissen des Sterbebettes. Ebenfalls abgebildet sind die beiden Stifter. Das Relief zeigt auch die typische Dormitio-Darstellung der Begleitfiguren - Apostel, die manchmal aus Schriftrollen oder Büchern lesen oder Weihrauch entzünden. Das Relief wurde mehrfach restauriert, wodurch einige Details wie Nase, Gewandfalten und Hände verändert wurden.
Künstler und Stil:
Die Gesichter der Apostel sind beeindruckend und verleihen unterschiedlichen Charakteren und Lebensaltern Ausdruck. Die Falten im Relief zeigen eine Nachfolge des sogenannten „Weichen Stils“. Auch damals sind die Künstler noch anonym geblieben, jedoch lässt die Gestaltung der Haare, Hände und Gesichter den Künstler im Nürnberger Raum verorten.