Das Renaissance-Rathaus

Die Mitte des Ortes beherrscht das schöne Renaissance-Rathaus mit seinem Volutengiebel. Es wurde im Jahr 1607, wie eine Inschrift am Ostgiebel besagt, erbaut. Bereits 1579 erwarb die Gemeinde das Grundstück. Das Untergeschoss sowie die Giebel sind massiv in Stein errichtet, die Wände des Obergeschosses in Fachwerk mit reichen Schnitzereien an den Fenstern. Im Erdgeschoss war bis 1891 die Gemeindeschmiede untergebracht. Zwei Räume im Obergeschoss sind mit Holz getäfelt.

Die Türe zum Sitzungssaal trägt die Jahreszahl 1607 sowie im bekrönenden Giebel das Echtersche Wappen. Die Schreinerarbeiten führte der ansässige Meister Martin Werner zusammen mit seinem Sohn aus. Im Trauzimmer hängt ein schlichtes spätgotisches Kruzifix, das bis 1933 im damals abgerissenen unteren Torhaus der Ortsbefestigung hing.